Dort, wo der Rhein zum Strom wird, exakt im Dreiländereck Deutschland - Frankreich - Schweiz, liegt eine Stadt voller Überraschungen: Basel. Denn die Baslerinnen und Basler pflegen ein inniges Verhältnis zu den Zeugnissen ihrer Vergangenheit - die Altstadt, eine der am besten erhaltenen und schönsten Europas, bietet mehr als nur eine hübsche Kulisse ...
Hier schlägt das Herz der Stadt, Geschichte wird spürbar. Ein Spaziergang wird zu einer fesselnden Reise durch die Zeit, denn alle Epochen sind vertreten. Imposante mittelalterliche Bauten aus dem für Basel so typischen roten Sandstein ebenso wie die eleganten Patrizierhäuser aus dem Barock. Ein Besuch des Münsters oder des Rathauses darf man sich nicht entgehen lassen.
So traditionsbewusst Basel ist, so aufgeschlossen und abenteuerlustig
zeigt sich die Stadt gegenüber allem Neuen. Von diesem
typischen Wesenszug der Basler zeugen zum Beispiel die vielen modernen
Bauten renommierter internationaler Architekten. Als spannende
Kontraste zu den ehrwürdigen Gebäuden der
historischen Altstadt runden sie das Bild einer weltoffenen, toleranten
Metropole ab.
Die grösste Leidenschaft Basels kommt ganz nach dem Motto
«Basel – Culture Unlimited.»: Kunst
geniesst in Basel höchsten Stellenwert. Sie gehört
zur Stadt wie der Rhein. Da verwundert es nicht, dass man beim Bummeln
öfters einem von vielen Kunstobjekten begegnet, die das
Stadtbild wesentlich prägen. Der kulturelle Reichtum Basels
manifestiert sich in jedem Winkel der Stadt. So können unsere
Gäste unter mehr als dreissig Museen wählen. Die
Vielfalt ist atemberaubend. Der Slogan «Basel –
Culture Unlimited.» steht auch für das weitere
kulturelle Angebot Basels. So beherbergt die Stadt ein einzigartiges
Dreispartentheater und gilt als wahre Musikstadt.
Auch die Restaurant-Kultur wird gross geschrieben. Zusammen mit dem
benachbarten Elsass bringt Basel eine Vielzahl von hochklassigen
Restaurants hervor. Im Umkreis von lediglich 30 Fahrminuten treffen Sie
auf weit über ein Dutzend Häuser aus dem Michelin
Sternehimmel. Und die Stadt selber beherbergt über 600
Restaurants, ein bemerkenswertes Angebot mit einer erfrischenden
Vielfalt.
Die Baslerinnen und Basler sind auch ein überaus
lebenslustiges und begeisterungsfähiges Volk. Sie feiern die
Feste, wie sie fallen. Wenn sich eine Gelegenheit bietet, wird sie
ergriffen. Wie bei der berühmten Fasnacht, die zwar nur drei
Tage dauert, auf die sich die Stadt aber während 362 Tagen mit
viel Herzblut vorbereitet. Anlass zu überschäumender
Begeisterung geben auch der heiss geliebte FC Basel und weitere
sportliche Highlights. Denn Basel ist das Sportzentrum der Schweiz, was
die Stadt mit den zwei schönsten und modernsten Arenen im Land
zum Ausdruck bringt. In der Eventstadt am Rheinknie ist eben immer
etwas los! Basel ist eine Stadt für Geniesser. Geniessen Sie
mit.
Basels zeigt sich in seiner Geschichte
Erstaunliche Städte haben auch eine erstaunliche Geschichte.
Die zahlreichen historischen Bauten und die weitgehend intakte Altstadt
machen viel von Basels über 2000-jähriger Geschichte
lebendig.
Die Anfänge der Stadt Basel reichen in die keltische Zeit
zurück. Aber auch Römer, Alemannen und Franken haben
hier gesiedelt. Um 374 wird unter Kaiser Valentin l. der Name
„Basilea“ zum ersten Mal aufgezeichnet. Nachdem
bereits im 4. Jh. das Christentum eingeführt worden war und
die Römer sich 401 nach Italien zurückgezogen hatten,
verlegte man den Bischofssitz anfangs des 7. Jh. auf den Basler
Münsterhügel.
Kaiser Heinrich ll. übernahm 1006 die Stadt von König
Rudolf lll. von Burgund als Pfand und förderte den Neubau des
Münsters, welches nach einem Brand und dem Erdbeben von 1356
heute im romanisch-gotischen Stil über dem Rhein thront.
Entscheidend für die Stadtentwicklung war der Bau der ersten
Rheinbrücke im 13. Jh., welcher den Fernverkehr und somit die
Entwicklung zur reichen Handelsstadt ermöglichte. Ein weiterer
Meilenstein in der Geschichte Basels war das Kirchenkonzil von
1431-1448, welches als Ziel hatte, die Kirche zu erneuern und zu
festigen.
1460 wurde die älteste Universität der
Eidgenossenschaft in Basel gegründet. Sie prägte mit
zahlreichen bedeutenden Persönlichkeiten (z.B. Erasmus von
Rotterdam) den Ruf Basels als Humanistenstadt. 1501 trat Basel der
Eidgenossenschaft bei und baute sich 1504-1514 in stolzem
Selbstgefühl am Marktplatz ein neues Rathaus.
Mit der Reformation (1529) begann eine wirtschaftliche und geistige
Phase der Stagnation. Und dennoch legte die Reformation die Grundlage
für die wirtschaftliche Entwicklung der nun folgenden 300
Jahre: Vermögende protestantische Glaubensflüchtlinge
aus Frankreich, Italien und Holland führten die
Seidenbandweberei und die Stofffärberei ein, die der Stadt
später Reichtum brachten. Die vielen palastartigen Herrensitze
auf dem Münsterplatz, das Weisse und das Blaue Haus am
Rheinsprung, der Seidenhof am Totentanz und das Wildt’sche
Haus auf dem Petersplatz, zeugen neben anderen Höfen und
Sitzen von dieser Zeit.
Die eigentliche Neuzeit begann für Basel mit dem Abbruch der
bis dahin intakt erhaltenen Stadtmauern um 1860. Einer raschen
städtebaulichen Entwicklung stand nun nichts mehr im Wege. Von
der einstigen Stadtmauer sind heute nur noch drei Stadttore unversehrt
geblieben (Spalentor, St. Johann-Tor, St. Albantor). Mit dem
Verschwinden der Stadtmauer hielt auch der moderne Verkehr Einzug.
Bereits 1844 wurde Basel Endstation der ersten internationalen
Bahnlinie der Welt, ab 1904 wurde die Bedeutung Basels als
Verkehrsdrehscheibe durch die moderne schweizerische Rheinschifffahrt
erweitert.
Basel ist heute international bedeutender Wirtschaftsstandort, Handels-
und Bankenplatz sowie Sitz von bedeutender pharmazeutischer
Weltkonzerne, welche Ihre Entstehung der Seidenbandweberei und der
Stofffärberei aus dem 17. und 18. Jahrhundert verdanken. Zudem
hat sich Basel im 20. Jahrhundert ebenfalls zum führend.
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