Lausanne
Olympia

Lausanne Olympische Hauptstadt © Lausanne Tourisme
Lausanne Olympische Hauptstadt
Lausanne ist Sitz des Internationalen Olympischen Komitees (IOK), der Institutionen der zugehörigen Bewegung und des weltweit einzigartigen Olympischen Museums. Im Jahr 1915 erwählte Baron Pierre de Coubertin (1863-1937) Lausanne zum Standort des Internationalen Olympischen Komitees (IOK), das am 23. Juni 1894 in Paris gegründet worden war. «Der olympische Geist findet in Lausanne die Atmosphäre stolzer Unabhängigkeit und Freiheit, die er zu seiner Weiterentwicklung braucht», erklärte damals der Begründer der Modernen Olympischen Spiele. Besondere Entfaltung erlebte die olympische Bewegung später unter dem Einfluss des Präsidenten Juan Antonio Samaranch. Ihm ist zu verdanken, dass die Stadt am 23. Juni 1994 anlässlich des hundertsten IOK-Jubiläums zur Olympia-Hauptstadt erkoren und unter diesem höchst ehrenvollen Titel nunmehr in aller Welt bekannt wurde.


Olympischer Geist in erholsamem Rahmen
Eine Schweizer Stadt am friedlichen Seeufer, umgeben von gepflegten Weinbergen, Feldern und Wäldern bietet den idealen Rahmen zur Ansiedlung des olympischen Hauptquartiers, dem die ausgezeichneten Dienstleistungen und Infrastrukturen der kleinen Europa-Metropole als willkommene Stützen dienen. Ausser dem Sitz des IOK, derzeit unter der Führung von Jacques Rogge, sind hier in der Tat auch der Internationale Sportschlichtungsrat und das berühmte Olympische Museum zu Hause, dazu, gewissermassen in ihrem Kielwasser, Hauptsitze und Sekretariate von 14 internationalen Sportverbänden. Bald wird sich noch das derzeit im Bau befindliche internationale « Haus des Sports » hinzugesellen.

In Lausanne finden denn auch zahlreiche Zusammenkünfte statt, die mit dem Sport in Verbindung stehen : Sitzungen des IOK, internationale Konferenzen, Sonderkommissionen usw. Zu diesem Zweck verfügt die Stadt über alle nötigen Einrichtungen, sei es am Sitz des IOK oder im Olympischen Museum, im grossangelegten Kongress- und Ausstellungszentrum Beaulieu-Lausanne, wie auch in den Sälen der grossen Hotels.




Das weltweit einmalige Olympische Museum
Das Olympische Museum ist seit dem 23. Juni 1993 in einem prächtigen Bau inmitten eines gepflegten Parks voller sehenswerter Skulpturen untergebracht und gilt als weltweit einizigartige touristische Attraktion. Sein Inhalt ist zugleich Huldigung an das antike Griechenland als Wiege der Olympischen Spiele, Gedenkstätte zu Ehren des Barons Pierre de Coubertin, Schaufenster der sportlichen und insbesondere olympischen Kultur und Ehrenplatz für die Athleten. Das Haus aus weissem Marmor ist gewissermassen eine Schaustätte, eine Hymne an den olympischen Geist und, darüber hinaus, « ein riesiges, universelles Denkmal an die Jugend und ein Wahrzeichen der Verständigung unter den Menschen. »

In diesem Museum sind die olympischen Spiele dauernd aktuell. Dank ausgezeichneter moderner Computeranlagen und Spitzentechnologien im Dienste interaktiver Information steht das Haus im Zentrum der sporttouristischen Veranstaltungstätigkeit der Stadt Lausanne. Unter dem Titel « Magie des jeux » ist der inhaltliche Bestand vor kurzem um eine neue audiovisuelle Attraktion unter dem Motto « Spass beim Lernen » erweitert worden. Das OM als besonderer Anziehungspunkt ist eine von der Jugend bevorzugte Kulturstätte, ein Spielfeld mit Ausblick auf die ganze Welt, ein Tummelplatz zwischen griechischen Säulen und Computerterminals & Endlich ist es auch ein Pilgerziel, das jeder Spitzensportler auf der Erde mindestens einmal in seinem Leben besucht haben sollte.So ist das Museum gewissermassen das lebendige Gedächtnis der olympischen Bewegung mit ihren Sommer- und Winterwettkämpfen, wie sie seit den ersten Athener Spielen der Neuzeit im Jahr 1896 stattfinden. Gleichzeitig funktioniert es auch als Dokumentations- und Forschungszentrum mit einer Bibliothek von 22'000 Werken, als Standort für dauernde und vorübergehende Ausstellungen (23'000 Filmstunden, 510'000 Fotos), als Treffpunkt für Seminare und Kongresse und als Hort einer interessanten Briefmarken- und Münzsammlung.

Die Stadt mit der Sportlerseele
Die olympische Aufgabe der Stadt Lausanne entspricht einer sozusagen naturgegebenen Berufung zum Sport. Hier gedeiht ein vernünftiger, bodenständiger Menschenschlag, der in seiner Umgebung lauter Möglichkeiten zur körperlichen Betätigung findet : ob Wandern, Schwimmen, Wassersport, Beach-Volleyball, Golf, Tennis, Mountain Bike, Reiten, Bogenschiessen, Ei
slauf, Curling oder Mannschaftsspiele, zu allem sind die geeigneten Einrichtungen vorhanden. Zuoberst in der Gemeinde Lausanne, in Chalet-à-Gobet, gibt es sogar Langlauf-Loipen. Ebenfalls in greifbarer Nähe locken die Waadtländer Alpen und der Jura mit attraktiven Erholungsorten für Sommer und Winter, und schliesslich der eindrückliche Diablerets-Gletscher auf 3000 m Höhe.

Lausanne veranstaltet jährlich verschiedene wichtige Sportereignisse : die «Olympische Woche», das internationale Meeting «Athletissima», den«Lausanner Marathon» (eine Strecke von 42,195 km durch die Weinberge über dem See), den «20 km-Lauf durch Lausanne», das Radrennen «A travers Lausanne». Einen ausgezeichneten Ruf geniesst die Stadt insbesondere als Veranstalterin von Riesen-Sportevents wie Welt- und Europameisterschaften, Tour de France und Giro-Etappen. Darüber hinaus bietet die Stadt die Infrastrukturen für jugendliche Sportstudenten, während die Hochschulen Ausbildungen im Bereich des Sportmanagements anbieten. Zusammen mit der umliegenden Gegend bildet Lausanne einen einzigen riesigen Spielplatz, ein Stadion für internationale Wettkämpfe, einen Treffpunkt für alle, denen der Sport etwas bedeutet. Kurz und gut: Lausanne verdient einen Platz auf der höchsten Stufe des Olympia-Podiums.



Internationale Sportveranstaltungen in Lausanne

  • Weltmeisterschaft Curling (1988)
  • Weltmeisterschaft Twirling (1989)
  • Europameisterschaft Kunstturnen Männer (1990)
  • Europameisterschaft Eiskunstlauf (1992)
  • Endspiel Europa-Cup der Basketball-Cup-Gewinner (1994)
  • Weltmeisterschaft Badminton (1995)
  • Europameisterschaft Athletik für Taube (1995)
  • Etappenrennen des Giro d` Italia (1996)
  • Weltmeisterschaft Eiskunstlauf (1997)
  • Weltmeisterschaft Kunstturnen (1997)
  • Weltmeisterschaft Schach (1998)
  • Weltmeisterschaft Triathlon (1998)
  • Weltcup Triathlon (1999)
  • Endspiel Europacup Basketball (2000)
  • Etappenrennen Tour de France (2000)
  • Weltcup Triathlon (2000)
  • Endausscheidung Weltcup Radquerfeldein (2000)
  • Weltmeisterschaft Curling (2001)
  • Wettkampf im Rahmen der Weltmeisterschaft im Triathlon (2001)
  • World Sports Forum (2001 und 2002)
  • Europameisterschaft Eiskunstlauf (2002)
  • Weltmeisterschaft Querfeldeinlauf (2003)
  • Etappe des «Olympischen Fackellaufs» mit Ziel Athen (2004)
  • Weltmeisterschaft Triathlon (2006)

 

Sportliche Infrastrukturen in Lausanne

  • Olympiastadion La Pontaise (15'900 Plätze)
  • Sportzentrum Malley-Lausanne (9'506 Plätze)
  • Ueber 30 Fussballstadien, 40 Tennisplätze, 10 Squash- und Badminton-Anlagen
  • 6 Schwimmbäder, davon zwei gedeckt im Winter
  • 3 Kunsteisbahnen, Curlingbahnen
  • Eine Reitschule
  • Ein Golfplatz mit 18 Löchern
  • Eine Radquerfeldeinpiste mit Hindernissen
  • Zahlreiche Einrichtungen und Schulen für Segel- und Rudersport, Wasserski und Windsurfing
  • Pisten für Skateboard, Roller usw.
  • Plätze für Rugby, amerikanischen Fussball, Rink-Hockey, Beach-Volleyball usw.

Das Sportdepartement der Stadt Lausanne teilt mit, dass auf dem Gelände der Gemeinde Lausanne 57 verschiedene Sportarten betrieben werden können und über 300 Sportvereine und-clubs angesiedelt sind.

Das «Institut de hautes études en administration publique» (IDHEAP), eine der Universität und der Eidgenössischen Technischen Hochschule (EPFL) angeschlossene Hochschul-Institution, bildet die nötigen Fachleute für Verwaltung, Organisation und Marketing im Sportwesen aus.



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